Katzenverhalten verstehen

Nur wenige Tiere sind so mysteriös wie eine Katze. Keine Katze gleicht der anderen, aber manche Verhaltensweisen treten bei fast jeder Katze unterschiedlich ausgeprägt auf. Manchmal tun unsere Haustiere Dinge, von denen wir nicht wissen, warum Sie das tun. Einige dieser Dinge sind offensichtlich, aber manchmal werfen bestimmte Verhaltensweisen von Katzen große Fragezeichen auf. Das Verhalten von Katzen zu verstehen, beginnt damit, mehr darüber zu erfahren, wie eine Katze die Welt um sich herum erlebt.

  • Sehen: Katzen sehen zum Beispiel weniger Farben und Formen als wir, aber sie sehen in der Dämmerung und in der Nacht sehr gut. Katzen können zwischen Blau und Grün unterscheiden, aber sie sehen die Farbe Rot kaum. Eine Katze kann kleine Details nicht deutlich erkennen, nicht einmal aus der Nähe.

  • Hören: Die Ohren einer Katze können sehr gut Beute lokalisieren. Die Ohren können sich unabhängig voneinander bewegen und sowohl hohe als auch tiefe Töne aufnehmen. Das Gehör einer Katze ist besser als das des Menschen. Dadurch können Katzen zum Beispiel auch Mäuse aus der Ferne hören.

  • Fühlen: Eine Katze hat Tasthaare. Am bekanntesten sind die Schnurrhaare und die Härchen über den Augen, aber auch die Pfoten haben Tasthaare. Aufgrund dieser Haare reagieren Katzen empfindlich auf Temperaturunterschiede oder Berührungen. Katzen nutzen die Tasthaare, um Beute zu untersuchen oder sich zu orientieren.

  • Riechen: Katzen können besser riechen als wir. Mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn erkennen sie Nahrung und Pheromone. Denn Katzen haben ein spezielles Riechorgan im Gaumen, das Jacobsons-Organ, mit dem sie besonders spannende und interessante Gerüche aufnehmen, wie z.B. Pheromone. Dazu hebt die Mieze den Kopf und öffnet ein wenig das Mäulchen, um so weitere Informationen aus dem jeweiligen Geruch herauszufiltern. Sie schmeckt sozusagen Gerüche. Katzen benutzen den Geruchssinn nicht, um einer Beutespur zu folgen, wie es zum Beispiel Hunde tun.

Warum schnurrt meine Katze oder zittert mit dem Schwanz? Lesen Sie alles über die häufigsten Verhaltensweisen und lernen Sie, das Verhalten von Katzen zu verstehen!

Katzenverhalten, warum macht meine Katze das?

Es gibt viel über das Verhalten von Katzen zu erzählen. Daher ist es unmöglich, alles in nur einem Artikel zu besprechen. Warum macht eine Katze bestimmte Dinge? Es kann schwierig sein, herauszufinden, warum eine Katze etwas tut, denn dann müssen wir auch das Gesamtbild betrachten. Der Gemütszustand lässt sich leichter bestimmen, wenn man den Umständen Beachtung schenkt, auch kann uns die Stellung der Ohren viel erzählen und ist die Position des Schwanzes ein verlässlicher Anzeiger für Stimmungslagen.
Der Grund, warum eine Katze etwas tut, kann ein natürlichen Verhaltens sein, es kann aber auch ein (unerwünschtes) erlerntes Verhalten oder ein gesundheitliches Problem sein.

Aktive und weniger aktive Momente

Katzen sind von Natur aus sehr gute Jäger. Sie jagen zum Beispiel gerne Mäuse und Vögel, aber auch ein Insekt kann ihr Interesse wecken. Eine Spielangel oder eine Spielzeugmaus kann dieses Verhalten stimulieren. Es ist sehr wichtig, dass die Katze dieses Verhalten zeigen kann. Darüber hinaus erkunden sie gerne neue Orte und Umgebungen und klettern gerne. Bringen Sie daher ausreichend Abwechslung in das Leben Ihrer Samtpfote, indem Sie zum Beispiel Kletter- und Kratzmöbel im Haus aufstellen. Ein Futterpuzzle bietet ebenfalls eine gute Möglichkeit, den Jagdinstinkt der Katze zu stimulieren.

Außerdem schläft eine Katze bis zu 18 Stunden am Tag. Kätzchen und ältere Katzen schlafen sogar noch mehr. Die Schlaf- und Ruhephasen sind über den Tag verteilt. Daher ist es wichtig, dass Ihre Katze aus vielen bequemen und ruhigen Schlafplätzen im Haus  wählen kann.

Tipp:
Eine Katze schläft am liebsten nicht in der Nähe des Futternapfs und des Katzenklos. Auch sollte der Futternapf nicht in der Nähe des Katzenklos stehen.

Kratzverhalten

Kratzen gehört zum natürlichen Verhalten der Katze und ist ein Grundbedürfnis. Ein guter Kratzbaum ist daher unentbehrlich! Durch das Kratzen pflegen Katzen ihre Krallen und mit den Duftdrüsen zwischen den Fußballen der Pfoten markieren sie ihr Territorium. Eine weitere Möglichkeit, das Territorium zu markieren, ist das Sprühen, worüber viele Katzenbesitzer nicht gerade glücklich sind. Sterilisieren/kastrieren bereitet diesem Übel in der Regel ein Ende.

Kneten

Die Meinungen gehen auseinander, wenn es um den genauen Grund für das Knetverhalten geht. Laut Experten gibt es mehrere Gründe für dieses Verhalten, das in der ersten Lebensphase im Nest entsteht.

Katzen kneten, indem sie abwechselnd mit den Vorderpfoten Druck ausüben, z. B. auf Ihre Beine. Während dieses "Tretelns" mit den Vorderpfoten schaut Ihre Katze mit halb geschlossenen Augen in die Ferne, als wäre sie in einer Art Benommenheit. Dieses Treteln beginnt während der Kätzchenzeit, wo mit den Vorderpfoten geknetet wird, um die Milchproduktion während des Trinkens bei der Mutterkatze zu stimulieren. Erwachsene Katzen machen diesen Milchtritt üblicherweise in Situationen, in denen sie sich wohlfühlen.
Wenn Ihre Katze auf Ihren Schoß krabbelt und anfängt zu kneten, ist dies für sie eine Möglichkeit, sich zu beruhigen und zu entspannen. Dieses Verhalten kann ein Zeichen von Geborgenheit und Zuneigung sein, es kann aber auch sein, dass sie ihr Territorium mit den Duftdrüsen zwischen den Ballen der Pfoten markieren will.

Köpfchen geben

Wenn sich eine Umgebung sicher und vertraut anfühlt, wird Ihre Katze dies zeigen, indem sie Köpfchen gibt. Jedes Mal, wenn die Katze ihren Kopf an Möbeln oder Beinen reibt, werden Pheromone freigesetzt. Wenn Sie dieses Verhalten sehen, können Sie sicher sein, dass sich Ihre Katze sehr wohl und sicher fühlt!

Katzenverhalten: Körpersprache und Geräusche

Katzen kommunizieren über Körpersprache. Sie benutzen nicht nur ihre Augen, ihren Körper und ihren Schwanz, um einen Punkt zu machen, auch die Position der Ohren sagt viel aus. Katzen geben auch verschiedene Arten von Lauten von sich, um zu kommunizieren. Sie können an Schnurren, Miauen oder Fauchen denken. Zittert Ihre Katze manchmal mit dem Schwanz oder gibt sie manchmal seltsame Geräusche von sich, wenn sie einen Vogel sieht?

Zittern mit dem Schwanz

Wenn der Schwanz Ihrer Katze gerade nach oben steht und eine zitterende Bewegung macht, ist das ein Zeichen von Aufregung oder Begeisterung. Es sieht so aus, als würde die Katze sprühen, aber in diesem Fall wird kein Urin verteilt. Das ist auch gut so, denn das wollen wir im Haus lieber nicht sehen. Zusammen mit diesem "trockenen Sprühen" trippelt sie manchmal mit den Hinterpfoten. Nach ein paar Sekunden läuft die Katze weiter, als wäre nichts geschehen.

Schnattern

Das "Schnattern" nach Vögeln hat keinen offiziellen Namen, aber alle Katzenbesitzer wissen, was es für ein Geräusch ist. Normalerweise macht eine Katze dieses Geräusch, wenn zum Beispiel ein Vogel vor dem Fenster sitzt. Es gibt keine offiziellen Untersuchungen zu diesem "Schnatterverhalten" und aus diesem Grund kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden, warum die Katze dies tut. Einige Experten vermuten, dass eine Katze dies aus Frust tut, weil sie nicht in die Nähe des Vogels kommen kann. Einige Katzen "schnattern" auch nach anderen Katzen, sodass es auch durchaus sein kann, dass es eine Form von emotioneller Erregung ist.

Miauen

Katzen können aus einer Vielzahl von Gründen miauen. Manche Katzen sind "gesprächiger" als andere. Es gibt zum Beispiel Katzen, die miauen, wenn ihr Besitzer nach Hause kommt, wenn sie Futter wollen oder einfach nur Aufmerksamkeit brauchen. Dieses Verhalten wird auch verstärkt, wenn Sie häufig darauf reagieren. In einigen Fällen kann das (häufige) Miauen auch ein Zeichen für ein gewisses Unbehagen sein, wie z. B. Schmerzen oder Stress.

Schnurren

Schnurren kann auch mehrere Bedeutungen haben. Viele Menschen denken, dass eine Katze dies nur tut, weil sie entspannt und zufrieden ist, aber eine Katze kann auch schnurren, um sich selbst zu beruhigen. Ein Kätzchen schnurrt hauptsächlich beim Trinken bei seiner Mutter, und die erwachsene Katze kann dies tun, um Zufriedenheit auszudrücken oder sich selbst zu beruhigen, z. B. bei Schmerzen oder Stress.

Fauchen oder knurren

Eine Katze faucht oder knurrt fast immer aus Angst. Durch das Fauchen lässt die Katze wissen, dass es besser ist, sich von ihr fernzuhalten. Wenn Ihre Katze Sie anfaucht oder anknurrt, ist es am besten, dies zu ignorieren. Wütend zu werden kann die Angst der Katze nur verschlimmern. Wenn Sie selbst ruhig bleiben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Ihre Katze schnell merkt, dass dieses Verhalten nicht notwendig ist.

Unerwünschtes Verhalten

Unerwünschtes Verhalten kann verschiedene Ursachen haben. Es kann die Rede von Stress oder Schmerzen sein, aber in einigen Fällen kann Observationsverhalten der Übeltäter sein (unerwünschtes Verhalten durch Beobachten einer anderen Katze). Verschiedene Faktoren im Haushalt können auch Verhaltensprobleme verursachen. Denken Sie an ein schmutziges Katzenklo oder ein Katzenklo das auf dem falchen Platz steht, unzureichende Herausforderung, keine Möglichkeit, natürliches Verhalten zu äußern (kein Spielzeug, Kratzbaum usw.).

Im Falle einer medizinischen Ursache ist es natürlich wichtig, Ihren Tierarzt zu konsultieren. Sind Sie sich unsicher über die Ursache? Auch dann ist es sehr wichtig, dass Sie sich an Ihren Tierarzt wenden. Wenn sich herausstellt, dass das Verhaltensproblem keine medizinische Ursache hat, kann Einschalten eines Katzenverhaltenstherapeuten eine Lösung bieten.

Bitte beachten: Die Informationen auf dieser Seite sind allgemeine Ratschläge. Jedes Haustier ist anders. In Bezug auf Charakter, Körperfunktionen und Gesundheit gibt es große Unterschiede zwischen einzelnen Individuen. Wenn Sie Zweifel haben, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, um eventuelle gesundheitliche Probleme feststellen und behandeln zu lassen.

Möchten Sie mehr erfahren?

Möchten Sie wissen, wie Sie Stress bei Ihrer Katze erkennen oder sind Sie neugierig geworden und wollen Sie z.B. mehr über das richtige Futter wissen? Werfen Sie dann einen Blick auf unsere Block-Seite mit praktischen Tipps und Ratschlägen zur Gesundheit und Pflege Ihrer Katze!


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